Wenn Männer von Sparen reden, dann meinen sie für gewöhnlich, dass sie
eigenes Geld nicht ausgeben, sondern einfach behalten. Das hat dann in
der Regel auch mit Entbehrungen zu tun. Sogar kleine Kinder verstehen,
dass sie sich später eine schöne Rassel kaufen können, wenn sie zehn Mal
auf ihr Ü-Ei verzichten, oder dass sie sich nächste Woche richtig gute
Drogen kaufen können, wenn sie nur eine statt zwei Schachteln am Tag
rauchen.
Aber nicht Frauen!
Die verstehen das nicht so.
Die verstehen unter dem Begriff „Sparen“ was ganz anderes.
Dann kommt da so was wie: „Schatz? Ich habe heute dreißig Euro gespart.“
Und man freut sich mit und fragt sie wie sie das denn geschafft hat. Sie
lächelt, wackelt mit dem Kopf von links nach rechts, greift in eine
H&M-Tüte und zaubert einen Pullover heraus. Hm. Dann sagt sie: „Der war
runtergesetzt, von 100 Euro auf 70.“ Dann starrt sie und grinst blöd.
Und man fragt sich, was, verdammt noch mal, will sie denn jetzt hören?
Und wo, verflucht, hat sie denn jetzt Geld gespart?
Als Beziehungs-Anfänger fragt man dann noch nach: „Ja, und wo hast Du
jetzt 30 Euro gespart?“ Dann guckt sie ganz entgeistert und antwortet:
„Hast Du mir nicht zugehört? Der war 30 Euro runtergesetzt!“ Dann sitzt
sie da und wartet auf einen Oscar. Wie ein kleiner Hund, der zum ersten
Mal das bunte Bällchen zurückgebracht hat.
Als Anfänger hakt man doch tatsächlich nach. Blöd wie man ist. Man
erklärt: „Hör mal. Du hast doch jetzt 70 Euro ausgebeben. Die sind doch
jetzt weg. Das war doch nicht nötig, Du hättest ja den Pulli nicht
kaufen müssen, dann hättest Du die 70 Euro noch.“
Sie antwortet, leicht genervt: „Aber der ist doch runtergesetzt!“
Anstatt die Fresse zu halten, ihr Recht zu geben und seine Ruhe zu
haben, fragt man noch mal, allerdings tritt so langsam die
Halsschlagader in ungewöhnlich hohem Maße vor: „Aber wo, verdammt, hast
Du denn dabei dreißig Euro gespart?“
Was dann folgt, ist Frauenlogik. Mit einer Selbstverständlichkeit, als
würde sie sich gekochten Schinken auf ihr Brötchen legen, sagt sie
(tatatataaaaa): „So günstig kriege ich den nie wieder.“
Als Anfänger brennt an dieser Stelle der Streit los, als alter Profi
stimmt man zu und nutzt ihre gute Laune um mit ihr ins Bett zu gehen.
Oder wahlweise dazu, dass sie essen kocht.
Das ist das gleiche Prinzip wie die Einkauferei. Anfangs ist man
genervt, wenn sie im hundertsten Laden die fünfhundertste Hose
anprobiert, die genau so aussieht wie die erste. Auf die Frage, ob die
gut aussieht, antwortet man als Anfänger: „OK, geht so, ich hab keinen
Bock mehr, lass uns ins Pornokino.“
Oh oh, ganz schlimmer Fehler! Dann wird sie fratzig und probiert erst
recht weiter irgend einen Scheiß an. Und mit einer schlecht gelaunten
Ollen einkaufen gehen macht genau so viel Spaß wie mit einem Leuchtpfeil
auf dem Rücken hinter den feindlichen Linien durch den Schützengraben zu
robben.
So macht man es richtig:
Wenn sie allererste Hose anprobiert, dann spielt man den unglaublich
überraschten, und sagt so einen Quatsch wie: „Wow! Volltreffer! Meine
Herren, sieht die gut aus! Die steht Dir! Die macht einen knackigen
Arsch!“
Da sie ihren Arsch auch im Spiegel nicht richtig sehen kann, und so
billige Komplimente nur allzu gerne glaubt, wird sie die Hose kaufen und
zufrieden sein. Du stehst als der liebste Mensch der Welt da, weil Du ja
so schön mit ihr einkaufen warst, und kriegst zu Hause Deine Belohnung.
Sex, essen oder den Besuch im Pornokino. Und das wichtigste: Deine Ruhe!
Und der Trick klappt sogar beim zehnten Mal noch. Perfekt!
Eine andere Sache, die die weibliche Logik einfach nicht fassen kann,
sind Automobile, und alles, was damit zusammenhängt. Beispiel: Sie quält
den kleinen Fiesta im vierten Gang bis 130, und die Karre pfeift aus dem
letzten Loch. Vorsichtig frage ich an: „Bis wie viel kann man wohl den
vierten Gang ausfahren, bis einem der Motor um die Ohren fliegt?“ Sie
antwortet patzig: „Meine Mama fährt auch immer so!“
...ach so.
Oder Frauen, die das Auto zum TÜV bringen. Der TÜV-Heini prüft alles
durch, und testet natürlich auch die Hupe an. Die Frau, voll genervt:
„Warum hupt der denn jetzt?!“ Nein, was herrlich!
Oder wir suchen die Bäckerei Meier. Ich sage: „Ah, da steht es ja.
Meier´s Bäckerei.“ Sie (genervt): „Wir suchen aber Bäckerei Meier!“
Mannometer, was ein Spaß. Wenn das Fernsehen langweilt, einfach eine
Frau anschaffen, dann hat man einen Spaß, das kann ich flüstern! Oder
Single bleiben und sparen. Nämlich Nerven. Allerdings entbehrt man auch
eine ganze Menge Spaß! Wie man es dreht und wendet: Zustimmen, dann hat
sie Recht, und man selber kann uppmachen gehen! Macht mein Papa auch
immer so. Prost.
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