duschen ist KEIN heavy metal
Neues Philosophie Artikel Forum Verschiedenes

Die Platte des Monats Januar 2003
jan_2003 FUCK A DUCK - Ente-Roh: Das Demo

Als erstes fällt einem sofort das Designtechnisch überragende Coverartwork auf, das neben bunten Schnappschüssen der Künstler einen Greifvogel zeigt, der eine Ente gefangen hat. Das "A" in Fuck A Duck ist artig umkringelt. Öffnet man nun die Hülle erwarten einen allerhand Überraschungen. Ein Bild einer lecker zubereiteten Ente auf einem Teller mit dem Spruch: Ente - gut durch. Gedankt wird niemanden außer dem Alkohol für alles. Die CD selber ist artig mit einer Schloss Edelpilsdose bebildert - sehr schön. Eins Plus.

Die Musik: Vier Stücke ist das Demo stark und das erste ist eine Sammlung von interessanten Simpsons-Texten, hauptsächlich natürlich über Enten um der Linie dieses Konzeptalbums treu zu bleiben.

Das Stück numero zwo "Ausgelacht" brilliert durch schlüssigen Text, anmutig dargeboten und durch einen digitalen Mördersound der den Druck der Songs von der Straße kraftvoll in Szene setzt. Gitarre und Bass schlagen einem förmlich mit der Faust ins Gesicht während das Schlagzeug praktisch über einen hinwegrollt.

Symphonie Nummer Drei: HIT! "Oi! Oi! Straßenbahn". Geniale Schlagzeug-Licks wechseln sich ab mit filigraner Gitarrenarbeit und verlaufen in Harmonie zu einem Gleichklang eines Glockenspieles würdig. Einzigartig! Prima beim Frühstücken um einen wundervollen Tag so gebührend zu beginnen, wie die letzte Nacht beendet wurde.

Stück Nummer vier ist eigens für Radiopräsentationen und als Aufmerksamkeitserreger für Jugendzeitschriften aufgenommen und neu interpretiert worden. "Sommer". Kennt ja jeder: "So schmeckt der Sooommmaaa..."
Auch hier legten der Produzent und die Künstler viel Wert auf die Details, ohne sich jedoch dabei in Selbstgefälligkeit der High Society anzubiedern und sich somit der Kräddibilliti im Underground zu berauben.
Ein letztes Mal auf dieser hochklassigen Demonstrations-Compact-Disk beweisen die Künstler das sie nicht nur ihre Instrumente in Perfektion beherrschen, sondern das sie außerdem in der Lage sind musikalische Höchstleistungen so geschickt zu verstecken, das es sogar dem Musikgelehrten nicht leicht gemacht wird die Genialität, die unbestritten vorliegt, zu erahnen oder gar zu beweisen.

FUCK A DUCK - Ein Name, der mit Sicherheit in Zukunft alle Titelblätter zieren wird. FUCK A DUCK!
GROSSARTIGE BAND!
- the kollege

<<< zurück zu "Verschiedenes".

© by Dirk Holz, 2000-2007