duschen ist KEIN heavy metal
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DIE THE ATOMAREN ÜBERMENSCHEN, Nord Essen, Abschiedskonzert:
Der mächtige http://www.rilbfhpa.de - Maks buckt die DIE THE ATOMAREN ÜBERMENSCHEN für so eine komische Möchtegern-Metallerkneipe im malerischen Essen, das so genannte Nord. Als ich da mal uppjemacht hab war da aber nix von Metal zu hören! Lappen.

Egal. Die Verrückten machen jetzt jedenfalls so eine Konzertgruppe: Konzertgruppe Andi Sassen. Noch Fragen? Nein.

Jedenfalls steht fest, dass wir mächtigen ATOMAREN uns danach erstmal wieder zurückziehen und lange Zeit keine Konzerte spielen. Wie immer: Wir kommen, siegen, und verschwinden dann wieder im Schatten… ganz schön unheimlich, was?

Ja, ich bin vorher ein paar Tage beim ÜBERMENSCHEN-Webmeister BÖNX in Berlin uppmachen (Naja, Webmaster? Eigentlich macht er ja gaanix, außer upp!) Der ist jetzt da hin gezogen und wohnt mit der DELIKAT-Bandnutte AZÜ zusammen. Das ist praktisch die Penner-WG von Berlin! Uppmaachen von Morgens bis Abends, mit gekühltem Bier aus dem mit kaltem Wasser gefüllten Blumenkübel draußen auf der Fensterbank! Nebenbei kotzt er oberamtlich die Bahn voll, Daumen hoch!

Ja und der Bönx klemmt sich ein paar Spritgeld-Leute unter den Arm, Chrü und Caro von DELIKAT, und fährt mich nach Essen. Weil sonst kamma ja nich den Abend vorher vernünftig uppmachen, datt seh ich ein!

Ja. Konzerttag. Bönx braucht von Berlin nach Essen nicht mal vier Stunden, inklusive Pisspausen, so hundert an der Zahl, weil Chrü sofort mit dem saufen anfängt, und ich komme mir nicht ein einziges Mal unfallgefährdet vor, Hut ab. Dabei wird natürlich standesgemäß die neue CHEFDENKER abgefeiert…

Ja, im Nord sind schon alle da und machen upp, weil der Claus sich wieder in gnadenlosester Selbstgeißelungsmanier angeboten hat das ganze besoffene Pack Nachts nach Köln zurück zu fahren… Irgendwie muss nüchtern sein ne komische Sache sein!

Ja, Gespräch vorm Nord. Caro: „Ich hab den Schubbert so nüchtern kaum wieder erkannt!“ Chrü (angepisst): „Jetz lass ihm doch ma seinen Spaß!“

Das Essener Gesox hat durch die Bank weg keine Farbe im Gesicht, weil die ne Woche in Madrid waren und wahrscheinlich gut einen genommen haben! Warum? Weilsejescheitsinn! Andere Leute kommen da braun gebrannt wieder, Maks käseweiß. Eieiei.

Gut, Soundcheck, Schubbert checkt im Bus beim umziehen, danach ab in die nächste Kneipe, Jedeck ziehen, wir sind ja nicht zum Spaß hier! Außerdem brauchen wir laut Thomas auch ne Entschuldigung, falls wir tatsächlich die Stücke spielen, die keiner mehr kann…

Ja, wir sitzen also in der Kneipe, es ist neun Uhr zwanzig, um halb zehn sollen wir spielen, Maks ruft an und ist dem Kreislaufkoller nahe. Naja, also rüber, und im Nord rennen tatsächlich 200 Leute rum. Ach, nur 200? Lohnt sich ja gaanich… Jedenfalls bimmelt es so langsam bei mir, und ich denke den anderen dürfte es nicht anders gehen. Perfekt! Also hepp, rauf auf die Bühne, und weil da eh kein Platz mehr ist stelle ich mich auf die Boxen an der Seite. Mist, die Decke ist zu niedrig. Egal, setze ich mich halt gepflegt hin, auf eben diese Boxen, interessiert ja eh keine Sau, wir sind ja bekanntlich nur die SCHUBBERT-BEGLEITBAND!

Und los!

Oh, Metal Berten (der lustige Clown) hat geübt! Wenn das Nazi-Neiß (der Asi) mitkriegt, der da mit Hülsing (Verräterschwein) rumsteht…

Also alle geben ihr Bestes! Leckomat! Und beim zweiten Song „Lokenbach Fuck Off!“, dem Schubbertsong, zieht der Essener Asi Friedmann den Schubbert blank. So als Rockstar macht man sowas einfach nicht mehr sellba, da hat man anderes zu tun. Zum Beispiel den Jägermeister weghauen! Der Schubbert steht also so nackt da, die Meute ist total begeistert über Schubberts Riesenapparat, und er will sich so saugeschmeidig den Jägermeister von ganz oben in den Mund schütten, ist aber schon so rattendicht, das er nur noch sein Auge trifft. Aua, das tut weh!

Zwischen den Songs schreit sich der Schubbert-Fanclub die Seele aus dem Leib: „Sind wir nicht alle n bisschen Schubbert, sind wir nicht alle asozial…Asozial, asozial…“ Absolut grandios, was ein Riesenspaß! Ganz nebenbei bemerkt: Lokenbach ist das scheiß Pisskaff wo der Schubbert herkommt! Für die, die es noch nicht wussten…

Nebenbei kommt der mittlerweile abgeschraubte Chrü auch noch dazu Lokenbach zu spielen, prima, da kann ich locker von hier oben sitzend ins Mikro brüllen und trinken. So als Sänger hat man den besten Job, weil immer die Hände frei sind… aaaahh, Prost.

Beni lässt sich, wie zu seinen besten Tagen, von vorne bis hinten wieder die Einsätze geben, hier und da humpeln die Schlagzeugfills, das sogar Frank sellba lachen muss, und ich möchte natürlich nicht hinten dran stehen, und schaffe es ein Stück tatsächlich so zu verkacken, das wir mittendrin abbrechen. Mein Gott, so vier Akkorde verlangen einem echt alles ab! Hm. Scheißegal, denn der Schubbert gibt wieder alles und fällt nackt wie Gott ihn schuf nach vorne in die erste Reihe, und sofort wird er von überall umarmt und kriegt die Schulter geklopft und Applaus! Gran-di-os! Der erste Mensch der Welt, der einzig und allein mit maßloser Sauferei ganze Generationen für sich begeistern kann! Ich bin hin und weg!

Ja, wir reißen alle Hits runter, an die wir uns noch so erinnern können, und ich weiß gar nicht, wer denn hier als einziger ne Setlist hat und die Songs ansagt. Ist ja auch egal. Wenn man sich so um gar nichts kümmert geht immer noch alles am stressfreiesten! Prost.

Lustiger Pogo, alles säuft, und beim Übergotthit „Höllenfeuerlicht“ von der Rock´n´Roll-Imperium-Übergottplatte von CASANOVA´S SCHWULE SEITE brüllt alles nachm Claus, aber der zeigt mir n Vogel! Hm, muss wohl doch ziemlich peinliche Scheiße sein, was wir hier abliefern. Geil!

Also weiter! Der Scherensong brät natürlich alles weg, weil ich den Text vergessen hab. Egal. Schubbert fällt noch anständig rückwärts ins Schlagzeug, mehrere Male, und hat somit wieder alles richtig gemacht. Naja, wenn man alles richtig macht, dann gefährdet man aber den Schülerbandbonus seiner Band, da muss man aufpassen!

Jedenfalls ein absoluter Gottspaß hier, die Leute feiern den Schubbert mit seiner kleinen Begleitkapelle ab was das Zeug hält, und als er LOKALMATADORE ins Mikro brüllen will, ist der Text auch nicht mehr so wirklich vorhanden. Dann muss es langsam soweit sein! Applaus!

Jedenfalls: RIESENSPASS! Geilomatometer! Konzert Ende, ÜBERMENSCHEN tot!

Der Schubbert wird von vier Leuten angezogen, und danach Richtung Bus geschleift. Unterwegs kriegt er tausend Glückwünsche, die er natürlich so lattenstramm überhaupt nicht mehr mitschneidet, und Leute lassen sich mit dem im Arm fotografieren… Der Schubbert also Touristenattraktion, ich pack mich fott! Aber unterwegs wahllos Leute als Nazis beschimpfen klappt noch prima! Eins plus mit Sternchen, setzen! Alter Routinier!

Beni und ich verpissen uns umgehend wieder in die Kneipe von vorhin, weil es uns hier zu laut ist. Und zu eng. Und außerdem stinken hier alle wie die Hölle! Und ganz nebenbei haben wir das Bandbier ja eh schon alles weggesoffen, watt sollenwa also noch hier? Deswegen kriegen wir auch nix von unserer Nachband IWAN A.E. mit, die wohl geil sein sollen. Naja. Et scheint nitt jeden Tach de Sonne! Und man hat ja auch nich den ganzen Tach Zeit, also lieber noch ein leckeres, frisch gezapftes Pils, und tatsächlich, wie Thomas bemerkte: Die Pilsgläser sind besser als die Kölschgläser, weil die einem im Suff nicht so einfach durch die Hand flutschen. Merken.

Frank´s Vicky kriegt noch einen Krankenwagen gerufen, in der Angst ihr Arm wäre gebrochen, aber ein kleiner Verband tut es auch. Nicht schlecht.

Jau, hinterher einladen, auch immer toll spaßig, und ich muss unbedingt noch mit zum Fö nach Dortmund, wo der Chrü im Auto ausrastet, weil der scheiß süße Kremer weg ist, und weil der scheiß süße Kremer jetzt sofort saufen kommen soll… Bönx fährt und meint er hat den noch nie so stramm gesehen. ÜBERMENSCHEN über alles!

Aber beim Fö muss der Chrü ja noch unbedingt kochen, und weil er die scheiß Soßen verwechselt kann man den sauscharfen Scheiß nicht essen. Außer der Fö, der Mann mit dem Magen aus Beton und der Rosette aus Stahl! Ich bin beeindruckt.

Jedenfalls war es das für die ÜBERMENSCHEN, wir sehen uns im Schatten…Ui.

Aber keine Angst: Die nächste Schubbert-Begleitband steht schon in den Startlöchern:

   AUSGANG OST!

Eine 25-minütige Platte ist eingespielt, dürfte so Mai 2005 abgemischt sein, und ich hoffe ja, das die wie die CHEFDENKER-Platten ebenfalls auf TRASH 2001 rauskommt, vielleicht als Maxi. Und selbstverständlich finden sich darauf auch „Lokenbach Fuck Off!“, der sogar vom Beni sellba eingegrölt wurde, und natürlich auch der „Scherensong“. Ehrensache! Und ganz nebenbei ist die Band auch viel räudiger, so dass das Gesamtkonzept „Schubbert“ auch erhalten bleibt! Eine Seite ist auch in der Mache. Wird sich alles zeigen. Sind wir nicht alle n bisschen Schubbert, sind wir nicht alle asozial! Prost! KOLLEGE 04/05

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