duschen ist KEIN heavy metal
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Freitag, 13.02.2004, Engelshof Köln-Porz
3 AGAINST GRAVITY, FUCK A DUCK, TRIO INFERNALE,
Wir glühen vor. Was auch sonst? Haben ja gestern Abend schon vorm Fernsehen geübt!
Thomas hat endlich die Prüfungen hinter sich und legt schon Mittags einen vor. Beim antesten der Pornoabteilung in der Videothek werde ich doch tatsächlich nach meinem Ausweis gefragt – ich glaub ich spinne! Ich bin ein erwachsener Mann, verdammt (heul). Im Engelshof gibt es Anfangs Bier für 50 Cent und später für ein Euro, weil dat Natti (hö) hier wieder Geburtstag feiert. Entsprechend ist alles da, was Rang und Namen hat. Thomas hat auch eine schöne Klobürste besorgt, die wir liebevoll verzieren, und einen Aschenbecher. Ist doch wohl nett.


TRIO INFERNALE

Ein Typ mit Geige und Bodentreter für die Geige (!) stellt sich hin und fiedelt. Joh gut, der kann halt Geige spielen. Ich warte. Der fiedelt weiter. Boh! Verdammt langes Intro! Ein Typ am Keyboard begleitet ihn. Ich geh mir n Bier holen, komm wieder, jetzt ist noch ein Typ mit Sax da. Ich hasse so lange Intros. Phillip klärt mich auf, dass das die „Band“ ist, und das, was ich als Intro betitele, ist die Musik.

Aha! Pffffft. Die können richtig gut spielen, wahrscheinlich so Musikstudenten-Kram. Aber nix für mich.


FUCK A DUCK

Endlich wieder die mächtigen FUCK A DUCK! Nicht umsonst ist deren Demo hier auf der Seite „Platte des Monats“! Natti (hö) hat diesen geilen Spiderman-Dress ausm Aldi an, den ich mir eigentlich auch koofen wollte. Der Sänger ist scheinbar dicht wie ein Semmelbrötchen, was mir nicht so gut gefällt. Besoffen schlägt er sich sonst – genüsslich anzuschauen – mit dem Mikro in die Fresse bis er blutet, heute steht er wie festgetackert da und hält sich am Ständer fest weil er wahrscheinlich Angst hat umzukippen. Kann entsprechend nicht so viel. Der ein oder andere Song wird anders als auf dem Demo gespielt, schade. „Oi Oi Straßenbahn“ räumt wie immer alles ab und gut is´!

So langsam wird es kriminell: Die ersten torkeln und sogar der Frank muss schon wieder kotzen. Ist wohl nicht sein Jahr.

(Kacke! Bandnamen vergessen. Mist.)

Paar nette Typen rocken nett nach vorne los und der Sänger schreit hier und da auch schon mal. Schlag mich tot, davon weiß ich nicht mehr das meiste. Oder ehrlich gesagt: Gar nix mehr!


3 AGAINST GRAVITY

Tight wie eh und je, aber alle drei Minuten fällt das Scheiß Topteil aus. Verflucht blöd, wenn man kein Geld für flammneue High Tech-Scheiße hat, aber der Buchheim frickelt irgendwie alles heile. Thomas fällt noch kackbreit auf die Fresse, tut der coolen Mucke aber keinen Abbruch, und gefällt – wie zu erwarten – allen wieder ziemlich gut. Rockt halt die meiste Zeit brav nach vorne los, wie man das besoffen halt so braucht, aber bei weitem nicht so nervig monoton und krachig, das es einem auf den Senkel geht. Daumen hoch!
Engelshof ist ein prima Ort um einen über den Durst zu trinken, das erkennt jeder hier. Ich führe noch STRANDGUT und FUCK A DUCK-Prominenz zusammen und hoffe auf spätere Kooperation. Bla bla, ich krieg noch von allen Seiten Geschichten präsentiert, für die ich den Kopf abgehackt bekomme, wenn ich die nicht bei mir behalte (schade eigentlich!), und so gegen morgen habe ich wieder ausgezeichnete Ideen, die mir endlose – und sinnlose! – Bahnfahrten bescheren, die doch zu guter letzt damit enden, das ich mit einer Tüte Brötchen und einer Marzipanrose in den Händen nach Hause komme und neben meinem Bett in meiner Jacke schlafe. Zum Glück hat mir unterwegs keiner eine Waschmaschine oder einen Gebrauchtwagen angeboten...gepriesen sei der Herr! Des Abends mach ich mal geschmeidig den Fahrerarsch und fahr mein Mädel zum uppmaachen. Prost!

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