duschen ist KEIN heavy metal
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15.3.2003, Kuba Jülich Rockcity:
Meine Fresse, so viele Skatepunks auf einem Haufen. Zudem ein äußerst hoher Einstelligenfaktor und Null Prozent Asselig. Selten gesehen. Eigentlich hatte ich mich mental darauf vorbereitet den ganzen Abend Wasser zu saufen und zurückzufahren damit der Herr Kremer sich nach allen Regeln der Kunst breit machen kann. Das sieht er aber gar nicht ein. Er will Pennplätze klarmachen. Funktioniert doch im Leben nicht. Egal, paar Bier rein und vor die Bühne. Volles Haus. Die mächtigen CHEESE & ONION braten mal wieder lustig vor sich hin. Diesmal ganz ohne Krampf im Bein. Gleiches Level wie am Abend zuvor: Der Sänger springt im Dreieck während die anderen einen runden Job machen. Echt gelungen, Glückwunsch!

Dann drei Altrocker. Hm, komische Musik. Keine Ahnung wie die heißen. Egal. Dann sehe ich zum ersten Mal die überall vertretenen SOCKS. Die posen ja echt ganz nett. Jedenfalls überall Bewegung, die ganze Zeit über. Cool. Braten auch richtig amtlich. OKomatokowski. Die Meute geht voll drauf ab, sieht richtig gut aus.

Dann die unglaublich attraktiven D - MOTHERFUCKIN` - SAILORS. Also zehn Jahre stehen da auf der Bühne. Unglaublich, aber wahr. Was soll man da sagen? Jeder, der die Sailors schon mal gesehen hat weiß was Sache ist. Und wie Ingmar beim spielen rumhüpft ist nahezu unerreicht. Die Jungens bringen alle Klopper, stellen ihren ersten Bassisten vor, freuen sich über den ersten Konzertbesuch der Eltern die der Band Sekt zur Feierlichkeit überreichen und holen am Ende alle Musiker des Abends auf die Bühne und haben tonnenweise Spaß in den Backen. Kongratiuläischns, Säilas.

Der Sound kam durchweg aus des Meisters Händchen Martin Ducal B. und war deswegen auch echt in Ordnung um mal maßlos zu untertreiben.

Danach geht die Party weiter. Saufgeschichte xy, Kurzfassung: Skater tanzen grundsätzlich mit Brett in der Hand oder unterm Fuß. Volle Punktzahl. Einer der Socks legt amtlich auf, es wird fleißig gesoffen, ich gratuliere mal ein bis zwei Runden in der Gegend rum, auf Gratulationen bezüglich meines Auftritts gestern Abend antworte ich das ich das alles nur mache um die Ladys von Lili zu beeindrucken und ernte damit LKW-Ladungen voller Unverständnis, Saufen macht mal wieder einen Heidenspaß, Frank süppelt Schnaps an der Theke, wir lassen uns knapp beim Kickern besiegen, irgendeine erzählt mir sie studiert Medizin und Franks Weisheit bestätigt sich wieder das Aufschneiden Eindruck schindet, sie schenkt mir einen Glückspfennig (??) den ich bloß gut aufheben soll, keine Sau bietet Pennplätze an womit sich Jülich Fünf-Sterne-Rock-City selber einen Stern raubt, wieder viel besoffenes Bla, viel gelacht, am Ende stehen wir draußen in der Kälte und pennen im Auto. D-Punk muss wieder gelebt werden. Prost, auf noch zehn Jahre Sailors.

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