duschen ist KEIN heavy metal
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13.März 2004, BASH!, SUPERNICHTS, DIE ATOMSPIONE, DISASTERS u.a.
Bundschuh-Festival bei Düsseldorf
Endlich einen eigenen Bandbus! Wir sind die Geilsten! Kurz gestreichelt, Freudentränchen vergossen und schon kutschiert der Clausomeier den Thomas und mich irgendwo hin. Mir egal wohin, ich bin die letzen Tage umgezogen, hab gebuckelt wie blöd und will mir jetzt nur noch gepflegt den Kopf vom Hals drehen, Prost!

Claus hilft mal wieder bei BASH als zweiter Gitarrenmensch aus, weil (mal wieder) einer ausgestiegen ist. Verdammt, kann sich denn da nicht mal jemand melden, auf den Verlass ist? Also jeder, der ein paar Tönchen auf der Klampfe spielen kann, sofort hinfahren und vorspielen!

Nun gut, so kommen wir wenigstens heute Abend zu unserem Vergnügen. Als wir Spätnachmittags ankommen, läuft das Festival schon, klar gemacht übrigens von Danny Bundschuh und Konsorten, die mit dem gleichnamigen, coolen Fanzine.

Vor der Türe wie drinnen herrscht 1A-Rumgeassel vor, die ersten kippen um oder kotzen alles voll, aber wenn man, wie wir, kräftig vorgeglüht hat, macht das sogar Spaß. Der arme, wie immer nüchterne Claus ist nicht besonders begeistert...

Wir kriegen für unsere Platte ein bisschen die Schulter geklopft (die Eier gekrault), und Claus bietet uns sogar an, uns zum nahegelegenen PARASITEN-Konzert zu fahren. Normalerweise darf da nicht gezögert werden, aber jetzt sind wir vollgepackt mit Bierbons und keine Sau kennt den Weg. Egal, bleiben wir halt hier.

Die ATOMSPIONE kriegen wir kaum noch mit. Da spielt besagter Danny übrigens Bass. Die Meute feiert die Hymnen ab was das Zeug hält, und die Jungs geben den letzten Refrain so oft zum Besten, bis ein Gitarrist komplett seinen Kram eingepackt hat. Und noch länger. Jedenfalls ein Riesenspässken für alle!

Die DISASTERS kommen scheinbar nüchtern daher. Heute eher unnötig, aber egal. Dem Basser hab ich wohl mal ne ÜBERMENSCHEN-Platte versprochen, hab ich vergessen. Muss ich mal einlösen. Jedenfalls spielt der recht coole Sachen, also nicht nur die Grundtönchen rauf und runter, cool, aber die Sängerin gröhlt ja gar nicht mehr mit ihrer geilen, fies kratzigen Stimme. Was soll das denn? Sie erklärt, das wäre zu anstrengend geworden. Schade aber auch! Aber rockt auch so schön geradeaus.

Umbaupause, bla bla, breit machen, naja.

SUPERNICHTS wieder komplett in weiß gekleidet. Küß die Hand, gnä Frau. Braten wie gewohnt mit Literweise Fett, haben aber sofort das Pech, das der Bassamp den Geist aufgibt, und erst gegen Ende weitermachen will. Ist den Jungs aber erwartungsgemäß scheißegal, dem Publikum auch. Ebenfalls wie erwartet. Aber alles geht ab wie Schmitz´ Katze, Leckomat!

So langsam wird es auch schon Nacht, und BASH! entern die Bretter. Tja, schwer zu sagen, was hier noch Sache ist, ich habe mich den Gepflogenheiten angepasst und kriege auch nicht mehr allzuviel mit. Aber die ersten Reihen sind schon lichter geworden, und der Rest zelebriert noch artig Tretpogo. Glaub ich jedenfalls. Ein Hit jagt den nächsten, und danach jagen wir uns gegenseitig ins Auto, und ich wache erst vor Thomas Wohnheim wieder auf, wo doch tatsächlich noch eine Freibierparty läuft.

Mit einem offenen und einem geschlossenen Auge noch Freibier in gehobenen Mengen abgreifen, Zigarillos rauchen und mir von irgendeinem Druppi irgendwas von "eins werden" oder so erzählen lassen. Ein Opa sieht seiner Tochter beim saufen zu, das Restbier kann man ja auch nicht schlecht werden lassen und Thomas pennt in seinem Bad auf den Kacheln. Nix besonderes also.

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